Fr 7. Juli Ich habe den Freitag Nachmittag an Wolfgang und den Samstag Morgen an Joachim abgeben können, so dass wir recht früh am Freitag loskommen. Wir, das sind an diesem Wochenende Karen, Mara und ich. Das freut mich total, Mara mal unser kleines friesisches Universum zeigen zu können, auch wenn sich das Übernachtungsproblem stellt. Aber es gibt eine preiswerte B&B-Bude unmittelbar an der Brücke in Burdaard und S&K haben sich ebenfalls angeboten, Mara zu beherbergen. Nur auf den eigentlichen Reiz, irgendwo an einem abgelegen Steg zu nächtigen, werden wir diesmal verzichten. Die Fahrt am Freitag nachmittag ist erwartungsgemäß hakelig, aber nicht wirklich schwierig – da ich nochmal nach Hattingen muss, haben wir diesmal Essen und Oberhausen als Nadelöhre. Dann aber rollt es ganz gut, in Tergreft schiffen wir flott ein, die Brücke in Burdaard schaffen wir aber natürlich trotzdem nicht. So bleiben wir an der letzten Steckdose liegen und besuchen erst mal S&K. Dort herzliche Begrüßung – leider auch lautstark durch Polli, die wir völlig vergessen haben – für Mara ein NoGo. Also muss die weibliche Besatzung an Bord schlafen und ich wandere aus zu S&K, ist ja doch ein Segen mit den beiden.
968,3h
Sa 8. Juli Morgens, nach dem Frühstück an Bord, beschließen wir, nach Leeuwarden zu fahren – nicht ohne in Bartlehiem M&H zu besuchen. Für Mara ist die Fahrt eine erste Gelegenheit mal ein Boot zu steuern. Hans hat heute Dienst und versorgt uns mit den neuesten Infos zum Hausumbau. Nach lecker Schokomel und Capuccino fahren wir über Altsjerk mit der Selbstbedienungsbrücke weiter nach Leeuwarden bis vor die Eebrug. Von dort geht es zu Fuß weiter in die Innenstadt und nach einem geruhsamen Kaffee in der alten Feuerwache fahren wir zurück nach Burdaard, wo wir diesmal knapp die Brücke schaffen und im Hafen liegen können. Frans und Wilma haben für den Abend die Nachbarn eingeladen, S&K gehören natürlich auch dazu, so dass wir uns nach kurzem und herzlichem Besuch zurückziehen. Wir hatten mögliche Routen besprochen für unsere 14-Tage-Tour im September. Abends dann Käpt’nsdinner an Bord ohne Musik aber bei guter Stimmung und für die Nacht war ich wieder in Haus Drebes gebucht.
972,6h
So 9. Juli Am Morgen fahren wir zum Üben für Mara in den Kanal Richtung Oude Leije zu dem Anleger in der Kurve. Wird eine intensive Trainingseinheit mit Wenden und Anlegen – kleine Abenteuer inklusive. Aber der Leerlauf und damit das Langsamfahren wird zunehmend ein Problem, selbst Frans ist das von Land aufgefallen, richtig rund läuft der Motor erst ab 1100 Upm, manches Mal erst ab 1200. Das ist definitiv zuviel für den Leerlauf. Bei niedrigen Touren rappelt der arme Motor sich und das Boot ordentlich durch. Das kann nicht gesund sein. Also brechen wir irgendwann ab – zu Hause in Hattingen rufen auch die Mülltonnen, denen ich noch eine ordentliche Abfuhr erteilen muss…
974,7h